Montag, 25. Juli 2011

Montag, 18. Juli 2011

Harry Potter

Ich werde morgen in Harry Potter gehen. Und ich weiß nicht genau, wie ich den Kinosaal verlassen werde.
Irgendwann, ich weiß gar nicht wie es anfing, hatte ich die ersten 4 Bücher plötzlich bei mir im Zimmer stehen. Habe sie angefangen zu lesen und bin sofort dem Zauber verfallen. Als ich entdeckte, dass es im Internet Fansites dazu gibt, war ich die erste die dort angemeldet war. Im Forum wurde heiß mitdiskutiert. Ich war sogar in einem "Online-Hogwarts" angemeldet. Wo man wirklich in die 4 Häuser eingeteilt worden ist und man dann auch Hausaufgaben machen musste.
Irgendwann bin ich da sogar "Lehrerin" geworden.
Mit Ungeduld wurden die nächsten Bände erwartet. Da fing ich an, sie sogar auf Englisch zu kaufen, einfach um schneller zu wissen, wie es weiter geht.
Nachdem ich das letzte Buch dann gelesen hatte, war da diese Leere. Man wusste, jetzt ist diese Zeit vorbei. Aber ich hatte ja noch die Filme.
Doch auch diese Zeit geht am Dienstag zuende. Dann werde ich den letzten Harry Potter sehen. Noch nie hat mir eine Geschichte soviel bedeutet wie diese Serie. Ich weiß, es klingt abgedreht. Aber ich bin Harry aufgewachsen.
Und nun fällt ein kleines Stück Kindheit weg.
Ich meine, ich werde dieses Jahr 20 Jahre. Als das erste Buch veröffentlicht wurde, war ich 7 oder 8 Jahre.
Und morgen wird dieses Stück Kindheit beendet sein. Immer wenn ein neuer Film angekündigt wurde, bekam meine Kindheit ein neues Kapitel. Und morgen ist einfach alles vorbei.
Ich werde also mit einem lachenden und einem weinenden in den Kinosaal gehen. Lachend, weil ich Teil dieser Geschichte sein durfte, weil ich mit dieser Geschichte aufgewachsen bin. Weinend, weil es das Ende ist. Und so wie es ausschaut, werde ich mit zwei weinenden Augen den Kinosaal verlassen.

1,090,739 word, 3,363 pages, 
199 chapters, 17 hours and 14 minutes, 
8 movies, 7 books, 1 story

Samstag, 16. Juli 2011

Vegetarierin

Ich liebe Tiere. Ich bin mir auch vollkommen darüber bewusst, dass die kleinen niedlichen Schweinchen und Hasis und Kälbchen irgendwann in einem Schlachthaus landen und dann wohlmöglich auf meinem Teller liegen.

Doch seit einiger Zeit interessiere ich mich immer mehr für den Vegetarismus. Ich habe Bücher gelesen (z.b. "Tiere essen" von Jonathan Safran Foer) und es hat mich ehrlich gesagt schockiert. Klar, wollen die Konzerne Gewinn machen, aber können sie nicht wenigstens darauf achten, dass es den Tieren gut geht? Dass es ihnen ermöglicht wird, ein glückliches Leben zu führen, wenn sie schon dazu bestimmt sind für uns auf dem Teller zu landen?! Warum werden Tiere mit Antibiotiker vollgestopft, damit sie nicht krank werden?! Selbst wenn noch nichtmal Anzeichen einer Krankheit bestehen.
Ein krankes Tier, stirbt schneller und auch früher und erreicht somit nicht das Schlachtgewicht. Aber an den Menschen denkt niemand. Ich will gar nicht wissen, wieviele Medikamente ich schon eingenommen habe, durch meinen Fleischkonsum.

Wenn Messis Tiere horten, kommt nach einiger Zeit immer das Ordnungsamt oder das Veterinärsamt und nimmt diesen Leuten ihre Tiere weg, da sie sie quälen. Andererseits wird zugelassen, dass Hühner noch nicht einmal eine Din A4 Seite Platz in den Massentierhaltungen bekommen. Tiere bekommen in diesen Schlachthäusern nicht einmal in ihrem Leben die Sonne zu sehen. Sie werden stattdessen auf engstem Raum zusammengepfercht und hacken einander die Augen aus, aus Angst und Schmerz.
Aber wer definiert Schmerz? Wie kann der Mensch glauben, das Tiere Schmerz empfinden können. Es sind immerhin nur Tiere.
Was macht eigentlich den Unterschied zwischen Mensch und Tier aus?
Tausende Tiere werden dort auf engstem Raum gehalten, nur damit wir in den Discounter gehen können und möglichst wenig Geld für unser Fleisch bezahlen müssen.
Wie kann ich mich als Tierlieb bezeichnen, wenn auch ich gerne mal ein Schnitzel von Lidl brate, ohne mir vorher Gedanken zu machen, wo dieses Schwein herkommt und ob es jemals die Sonne gesehen hat.

Ich muss zugeben mir schmeckt Fleisch wirklich und ich denke ich war bisher einfach zu faul, um wirklich auf vegetarische Kost umzusteigen. Vielleicht liegt es auch ein bisschen daran, dass ich nicht als die komisch Fleischlose abgestempelt werden will.
Aber wenn man dann solche Artikel liest, möchte man dann nicht automatisch vegetarisch leben?
Ich denke, jeder sollte sich klar machen, dass wenn man Fleisch isst, dieses Fleisch irgendwoher kommt und das es nicht aus glücklichen Zuchtbetrieben stammt.

Ich weiß nicht, ob ich vegetarisch leben könnte, da mir Fleisch sehr gut schmeckt und ich es bisher gut ausblenden konnte, woher mein Fleisch eigentlich kommt. Und auch ich lieber zu dem billigem Fleisch gegriffen habe.Nur dies stellt mich vor ein Problem, bin ich bereit, dass meine Mama ein Extragericht kocht? Bin ich bereit, dass die Mutter meines Freundes ein ein Extragericht kocht.

Aber wenn man sowas liest, wird man schon zum Nachdenken angeregt. Auch ich werde mein Fleischkonsum überdenken und sogar versuchen ihn zurückzufahren. Das ich dann irgendwann sogar gänzlich ohne fleisch leben werde.

Sonntag, 10. Juli 2011

Moorleichen

Am Freitag im Moor gewesen. Muffins gebacken. Sie aufgepimpt. Gesagt bekommen, dass ich sie verkaufen soll. Mit der Besten, der kleinen, dem neuen und dem Fahrer ein grandioses Kofferraumfrühstück erlebt. Fleischwurst, Kaffee und Brötchen und auch ein paar meiner Muffins. Kolonne gefahren. Fast den Schädel kaputtgeschlagen. Plus-Tüten-Style. Fashionweek kann einpacken.
Eichen und Birken rausgerissen. Auf den Sonnentau aufgepasst. Genauso wie auf das Wollgras.
Nach Moorleichen gesucht. Nichts gefunden.
Am Auto gesessen. Auf das Essen gewartet. Nach Hause fahren. Mein Handy am Radio lauthals mitgesungen. Den Neuen verstört. 12 km in die falsche Richtung fahren. Dann aufs Navi scheißen und nach Instinkt fahren.
Nach Hause kommen. Später bemerken, dass mein Geld gestohlen wurde. Wütend. Auf hunderachtig. Enttäuscht von dieser asozialen Stufe.Morgen in der Schule den großen Macker machen. Alle anschnauzen.
Irgendwann wird er sich verplappern.