Donnerstag, 29. Dezember 2011

Exil

Ich ziehe freiwillig ins Exil. Eine Woche lang, hoffentlich, völlige Abgeschiedenheit.
Alleine.
Mit meinem Vater.
Er muss ab 14 Uhr arbeiten. Dann bin ich den ganzen Tag für mich.
Merkwürdig, dass ich mich auf diese Zeit freue. Nur ich, meine Musik und mein Notizbuch. Ich will schreiben und alles rauslassen.
Ein kleines bisschen ist da auch die Angst, Angst vor der Stille, vor den Gedanken, vor mir. Ganz alleine.
Ich werde mit dem Auto durch die Gegend fahren, mich an den Deich setzen und ein bisschen träumen. Träumen. Von dem, was da noch kommen mag. Von dem Weg träumen, der sich vielleicht jetzt schon abzeichnet, aber noch in weiter Ferne liegt.
Vielleicht brauche ich das, um nochmals Kraft vor dem Abi zu tanken.
Ich werde einen guten, sehr guten Freund besuchen. Und ich freue mich jetzt schon wie ein kleines Kind.

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